Die Methodensammlung umfasst einen breit aufgestellten Überblick über verschiedene methodische Ansätze, die im Leipziger Zukunftsmodell (LZM) und im Workbook Anwendung finden. Dazu gehören auch weiterführende Methoden, Tools oder Modelle.
Sie haben Fragen zur Anwendung von Innovationsmethoden? Die Digital Impact Labs Leipzig stehen Ihnen dabei gerne zur Seite.
Einführung
Vision Mission Werte
Um das strategische Zielbild eines Unternehmens zu definieren, eignen sich verschiedene methodische Ansätze. Zu den bekanntesten zählt die Betrachtung der Vision, Mission und den Werten des Unternehmens.
Vision
Sie beantwortet die Frage „Warum sind wir in der Welt? Wozu gibt es uns?“. Die „vision statements“ bestehen oft aus einem einprägsamen Halbsatz und geben den Beteiligten Motivation und Orientierung in ihrer Arbeit. Beispiele können sein: „Eine gerechte Welt ohne Armut” (Oxfam).
Mission
Die Mission beschreibt, wie die definierte Vision umgesetzt werden soll. So kann die Vision einer Welt ohne Armut bspw. durch zielgerichtete Maßnahmen wie Zugang zu Bildung für jedes Kind verfolgt werden.
Werte
Unter den Werten werden meist einzelne Begriffe gefasst, die den Anspruch an die Zusammenarbeit im Unternehmen beschreiben. Beispiele können sein: Pünktlich, Fair, Innovativ, Wertschätzend.
Die hier aufgeführten Informationen und weitere Beispiele sowie Zusammenhänge des Ansatzes mit der Strategieentwicklung und anderen Konzepten wie Purpose können unter anderem hier nachgelesen werden:
Vision, Mission, Leitbild, Werte, Purpose, Strategie - einfach erklärt • initio (organisationsberatung.net)
Golden Circle
Der „Golden Circle“ setzt sich aus drei Schichten zusammen: Why, How und What. Geprägt wurde das Konzept durch Simon Sinek. Die Beantwortung der drei Fragestellungen bildet die wesentliche Grundlage für ein Verständnis des Zielbilds des Unternehmens.
Im Mittelpunkt steht das „Why“: Warum und wofür ist es wichtig, oder anders gefragt, wofür gibt es uns? Die Antwort ist gleichzeitig die Motivation und der Antrieb für das eigene Handeln. An zweiter Stelle steht das „How“: Wie soll ein Ziel erreicht werden, oder anders gefragt, wie arbeitet das Unternehmen, welche Strategie verfolgt es, welche Aspekte machen es aus? Erst an dritter und nach außen sichtbarer Stelle kommt das „What“: Was bietet das Unternehmen an, welche Ergebnisse stehen am Ende des Arbeitsprozesses?
Die hier aufgeführten Informationen und anschauliche Beispiele zur Anwendung des Golden Circle gibt es unter anderem hier zu finden:
Why, How, What - Golden Circle (Simon Sinek) - #DNO (digitaleneuordnung.de)
OKR
Das OKR-Konzept (Objectives and Key Results) ist eine Methode zur Zielsetzung und Leistungsbewertung, die darauf abzielt, Einzelpersonen und Teams auf messbare Ziele auszurichten. OKRs bestehen aus zwei Hauptkomponenten: den Zielen (Objectives), die klare, inspirierende und herausfordernde Beschreibungen der zu erreichende Ziele darstellen, und den Schlüsselergebnissen (Key Results), die spezifische Maßstäbe für den Erfolg dieser Ziele sind.
Jeder OKR-Zyklus beginnt mit der Festlegung von drei bis fünf Hauptzielen, die das Team oder die Organisation im nächsten Quartal erreichen möchte. Jedes dieser Ziele wird dann durch drei bis fünf messbare Ergebnisse unterstützt, die genau definieren, wie der Erfolg des Ziels gemessen wird. OKRs fördern Transparenz und Ausrichtung innerhalb der Organisation, indem sie für alle Mitglieder sichtbar gemacht werden. Das Vorgehen fördert Ambitionen, ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Fortschritts und regelmäßige Anpassungen, um sicherzustellen, dass die Ziele erreicht werden und fördert dadurch Agilität und Flexibilität in dynamischen Arbeitsumgebungen.
Weiterführender Link:
Organisationshandbuch - Objectives und Key Results (OKR) (orghandbuch.de)
Identifizieren
Scouting
Scouting bezieht sich auf die systematische Identifizierung neuer Trends. Dafür werden Informationen aus Marktstudien, Branchenberichten, Trendstudien/-radaren oder anderen Quellen einbezogen. Ziel ist es, Entwicklungen zu erkennen, die zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens beitragen – oder ein Risiko darstellen könnten.
Weiterführende Links:
https://www.business-wissen.de/artikel/trendscouting-wie-sie-ideen-fuer-neue-produkte-finden/
https://www.strategische-wettbewerbsbeobachtung.com/wiki/trendscouting/
Trendübersicht
Die Trendübersicht wird zur systematischen Erfassung und Darstellung von Trends genutzt, die einen direkten oder indirekten Einfluss auf die Branche und Ihr Unternehmen haben könnten. Im LZM werden dabei Subtrends und Branchentrends in Zusammenhang mit Megatrends gebracht und die Beziehung visuell abgebildet. Das Format dient eines besseren Verständnisses für die Interdependenzen von Trends.
Weiterführender Link:
https://www.zukunftsinstitut.de/zukunftsthemen/die-megatrend-map
PESTEL-Analyse
Der Wandel wird durch eine Vielzahl verschiedener Akteure angetrieben. Die PESTEL-Analyse stellt eine Möglichkeit dar, die Treiber entlang von sechs Einflussfaktoren zu strukturieren. Als weitere Kategorie können auch ethische Einflussfaktoren wie soziale Verantwortung hinzugezogen werden. Die Differenzierung verschiedener Einflussfaktoren und Akteure als Treiber des Wandels ermöglicht eine breite Identifikation von Chancen und Risiken im externen Unternehmensumfeld, um fundierte Entscheidungen und Strategien abzuleiten.
Weiterführende Links:
https://www.orghandbuch.de/Webs/OHB/DE/OrganisationshandbuchNEU/4_MethodenUndTechniken/Methoden_A_bis_Z/PESTEL_Methode/PESTEL_Methode_node.html
https://www.scribbr.de/modelle-konzepte/pestel-analyse/
Trend-Canvas
Das Trend-Canvas bietet in einem strukturierten Format die Möglichkeit, einen spezifischen Branchen- oder Subtrend näher zu beschreiben. Dabei werden der zugehörige Megatrend, verknüpfte Trends, besonders relevante Einflussfaktoren sowie mit dem Trend verwandte Begriffe oder Stichwörter festgehalten.
Das Canvas wurde eigens für das Vorgehen des LZM entwickelt, greift dabei aber gängige Trend-Merkmale auf.
Branchenrelevanz
Damit die Auswirkungen eines Trends auf die Branche, in der sich das Unternehmen bewegt, erfasst werden können, sollte zunächst die Reichweite möglicher Auswirkungen betrachtet werden.
Dafür wird anfangs festgelegt, auf welchen Zeitraum sich die Relevanzbewertung eines spezifischen Trends beziehen soll (0 – 10 Jahre). Für die Berechnung eines quantitativen Scores werden verschiedene Aspekte der Unternehmensumwelt berücksichtigt und die Auswirkungen darauf bewertet.
Die Bewertung der Branchenrelevanz in diesem spezifischen Sinne wurde eigens für das Vorgehen des LZM entwickelt.
Reifegrad (Dynamik & Marktreife)
Um den Reifegrad eines Trends bewerten zu können, werden im LZM zwei Komponenten hinzugezogen: die Dynamik seiner Entwicklung und die Marktreife. Der Reifegrad fließt zum Abschluss der Phase „Identifizieren“ ein, um den Trend mit anderen vergleichen und eine Priorisierung durchführen zu können.
Reifegrad 1/2: Dynamik
Wie stark bzw. mit welcher Geschwindigkeit hat sich ein Trend in den letzten Jahren mit Blick auf den Status quo verändert? Um hierüber eine Aussage treffen zu können, eignet sich ein Blick auf die Anzahl der Rechercheergebnisse (mit dem Trend in Beziehung stehende Forschungsarbeiten und/oder Suchanfragen über Anbieter wie Google). Die Ergebnisse werden in einer Übersicht nicht nur visuell übertragen, sondern auch quantitativ auf einer Skala eingeordnet. Ziel ist es, kenntlich zu machen, ob der Trend in jüngster Zeit einem starken Wachstum unterliegt oder ob das Interesse kontinuierlich zurückgeht.
Reifegrad 2/2: Marktreife
Neben der Dynamik wird im LZM auch die Marktreife zur Bewertung des Trend-Reifegrads herangezogen. Hierbei fließen der Stand der wissenschaftlichen Forschung bzw. die aktuelle Verbreitung am Markt ein. Befindet sich der Trend aktuell bspw. in der Grundlagenforschung (noch in Forschungszentren, Universitäten etc.) oder unterliegt er bereits polypolistischen Marktstrukturen? Die Entwicklung wird auch hier quantitativ in einen Score überführt.
Die Bewertung des Reifegrads in diesem spezifischen Sinne wurde eigens für das Vorgehen des LZM entwickelt.
Trend-Priorisierungsmatrix
Die Trend-Priorisierungsmatrix ist ein Werkzeug zur Bewertung und Priorisierung von Trends. Die Einordnung erfolgt hinsichtlich der Auswirkungen eines Trends in Relation zum Zeithorizont, in dem diese Auswirkungen voraussichtlich zum ersten Mal deutlich spürbar werden.
Aus der Matrix kann nun objektiv abgeleitet werden, welche Trends für eine weitere Analyse berücksichtigt werden sollten. Credo dabei: „wichtig“ − im Sinne von sehr starken Auswirkungen − vor „dringlich“.
Die Trend-Priorisierungsmatrix in diesem spezifischen Sinne wurde eigens für das Vorgehen des LZM entwickelt.
Übersetzen
Produktübersicht
Die Produktübersicht ist ein strategisches Werkzeug, welches das aktuelle Produktportfolio des eigenen Unternehmens abbildet. Dabei werden Produktkategorien mit ihrem Umsatzanteil und den zugehörigen Produkten aufgelistet.
Die Produktübersicht in diesem spezifischen Sinne wurde eigens für das Vorgehen des LZM entwickelt.
Produkt-Canvas
Das Produkt-Canvas dient als visuelles Planungswerkzeug, das die wichtigsten Aspekte eines Produkts übersichtlich darstellt. Die Übersicht dient als Grundlage für die spätere Analyse der Auswirkungen eines Trends auf ebendieses Produkt.
Das Produkt-Canvas wurde eigens für das Vorgehen des LZM entwickelt.
Adaption der Wertschöpfungskette
Die Auswirkungen eines Trends können einerseits auf konkrete Produkte oder Produktkategorien eines Unternehmens bezogen sein, andererseits auch auf dessen Wertschöpfung. Entlang welcher Stufen die Wertschöpfung eines Unternehmens verläuft, kann je nach Branche variieren. Das LZM bietet daher eine adaptierbare Vorlage an, mit welcher die individuelle Wertschöpfung des Unternehmens erfasst wird. Grundlage bilden die Bereiche:
Die Vorlage basiert auf der Wertschöpfungskette nach Porter (2008) und wurde im LZM für die Branchen Versicherung und Energie adaptiert.
Weiterführende Links:
https://studyflix.de/wirtschaft/wertschopfungskette-1792
SWOT-Analyse
Die SWOT-Analyse ist ein Instrument zur Erfassung, Strukturierung und Aufdeckung der eigenen Stärken und Schwächen sowie der externen Chancen und Risiken einer Organisationseinheit. Sie ermöglicht die Beantwortung der Frage „Wo stehen wir?“. ableitend davon können Strategien, Handlungsempfehlungen und Ziele für die Organisation generiert werden.
Weiterführende Links:
Organisationshandbuch - SWOT-Analyse (orghandbuch.de)
SWOT Analyse • Beispiele, Definition, Vor- und Nachteile · [mit Video] (studyflix.de)
Auswirkungen von Trends auf Produkte
Die Vorlagen wurden eigens für das Vorgehen des LZM entwickelt.
Detaillierungsgrad: fein
Im Fokus der Phase „Übersetzen“ steht die Analyse der Auswirkungen auf ein konkretes Produkt oder eine Leistung im weiteren Sinne. Ziel ist es, neben einer allgemeinen Beschreibung der Auswirkungen und sich daraus ergebender Chancen und Risiken auch eine detaillierte Analyse mit Blick auf verschiedene Produktkomponenten zu erhalten. Diese qualitative Bewertung wird ergänzt durch einen quantitativen, anhand der Betroffenheit von Stakeholdern und Prozessen zu berechnenden Score. Dieser wird für die spätere plastische Einordnung der Trend-Wirkungs-Matrix benötigt.
Detaillierungsgrad: mittel
Aufbauend oder auch alternativ zum feinen Detaillierungsgrad auf Produktebene ist ein ähnliches Vorgehen auf Ebene der Produktkategorien möglich. Hierbei werden die Auswirkungen eines Trends auf die Kategorien im Allgemeinen beschrieben, Chancen und Risiken abgeleitet und ebenfalls ein quantitativer Score berechnet anhand der Betroffenheit von Stakeholdern und Prozessen.
Detaillierungsgrad: grob | Die Trend-Wirkungs-Matrix
Mithilfe der Trend-Wirkungs-Matrix wird bewertet, wie spezifische Trends einzelne Produkte oder Produktkategorien beeinflussen. Dafür werden die in den Übersichten mit feinem bzw. mittlerem Detaillierungsgrad ermittelten Scores in eine plastische Übersicht überführt. Durch die Darstellung wird deutlich, welche Trends allgemein starke Auswirkungen mit sich bringen sowie, welche Produkte/Produktkategorien generell anfälliger für externe Veränderungsprozesse sind. Alternativ zur Berechnung des Scores auf Basis der Betroffenheit u. a. von der Produktleistung, Stakeholdern oder dem Vertrieb ist an dieser Stelle auch eine Schätzung möglich.
Auswirkungen von Trends auf die Wertschöpfungskette
Die Vorlagen wurden eigens für das Vorgehen des LZM entwickelt.
Detaillierungsgrad: fein
Neben der Betrachtung der Auswirkungen auf Produkte und Produktkategorien kann in der Phase „Übersetzen“ auch eine Analyse mit Blick auf die Wertschöpfungskette vorgenommen werden. Diese qualitative Bewertung wird ergänzt durch einen quantitativen, anhand der Betroffenheit von Stakeholdern, Prozessen und Produkten zu berechnenden Score. Dieser wird für die spätere plastische Einordnung der Trend-Wirkungs-Matrix benötigt.
Detaillierungsgrad: mittel
Aufbauend oder auch alternativ zum feinen Detaillierungsgrad ist es auch möglich, die Chancen und Risiken eines Trends für eine Wertschöpfungsstufe übergeordnet und ohne Analyse der einzelnen Prozesse, Produkte und Stakeholder zu betrachten. Auch hier wird ein quantitativer Score berechnet.
Detaillierungsgrad: grob | Die Trend-Wirkungs-Matrix
Mithilfe der Trend-Wirkungs-Matrix wird bewertet, wie spezifische Trends einzelne Stufen der Wertschöpfungskette beeinflussen. Dafür werden die in den Übersichten mit feinem bzw. mittlerem Detaillierungsgrad ermittelten Scores in eine plastische Übersicht überführt. Durch die Darstellung wird weiterhin deutlich, welche Trends allgemein starke Auswirkungen mit sich bringen sowie, welche Wertschöpfungsstufen generell anfälliger für externe Veränderungsprozesse sind. Alternativ zur Berechnung des Scores auf Basis der Betroffenheit von Stakeholdern und Prozessen ist an dieser Stelle auch eine spontane Schätzung möglich.
Gestalten
Unique Selling Proposition (USP)
Die USP-Analyse hilft Unternehmen, ihre Unique Selling Proposition (Alleinstellungsmerkmal) zu identifizieren und zu stärken. Dabei werden auf Basis von Marktanalysen und Feedback der Kundinnen und Kunden einzigartige Merkmale eines Produkts, einer Dienstleistung oder des Unternehmens im Allgemeinen analysiert.
Weiterführende Links:
Unique Selling Proposition (USP) • Anleitung & Beispiele · [mit Video] (studyflix.de)
▷ Unique Selling Proposition » Definition, Erklärung & Beispiele + Übungsfragen (bwl-lexikon.de)
Orientierungs-Canvas
Das Orientierungs-Canvas dient der strukturierten Erfassung und Bewertung unternehmensrelevanter Aspekte. Es hilft dabei, die Stärken, Schwächen sowie Unternehmensziele und strategischen Projekte des Unternehmens zu identifizieren, um in den nächsten Schritten Maßnahmen zur Adaption von Trends zielgerichtet entwickeln zu können.
Das Orientierung-Canvas in diesem spezifischen Sinne wurde eigens für das Vorgehen des LZM entwickelt.
Priorisierungskriterien
Maßnahmen können auf unterschiedliche Art für die Adaption von Chancen und Risiken von Trends entwickelt werden und dabei mehr oder weniger mehrwertig für das Unternehmen sein. Um priorisieren zu können, welche Konzepte tatsächlich in der Praxis umgesetzt werden sollten, legt das LZM zwei Formen von Priorisierungskriterien nahe: Nutzen und Machbarkeit.
Die Priorisierungskriterien wurden eigens für das Vorgehen des LZM zusammengestellt.
Nutzen
Die Priorisierung von Maßnahmen anhand von Nutzenkriterien ermöglicht es, den potenziellen Mehrwert einer Maßnahme für das Unternehmen zu bewerten. Dazu werden Kriterien wie die Ausrichtung an der Unternehmensstrategie, Synergieeffekte, Zielgruppennutzen und finanzielle Vorteile betrachtet, um eine fundierte Entscheidungsbasis zu schaffen. Ziel ist die Identifikation von Maßnahmen mit hohem Nutzen.
Machbarkeit
Die Bewertung von Maßnahmen anhand von Machbarkeitskriterien hilft Unternehmen, den Aufwand und die Herausforderungen bei der Umsetzung zu bewerten. Kriterien wie benötigte Kompetenzen oder der finanzielle Aufwand ermöglichen eine fundierte Entscheidungsfindung. Ziel ist die Identifikation von Maßnahmen mit niedriger Machbarkeitshürde für die schnelle Umsetzung.
Ziel-Canvas
Das Ziel-Canvas strukturiert die spezifische Zieldefinition zur Entwicklung und Priorisierung von Maßnahmen. Es erfasst Chancen und Risiken des adressierten Trends, Stärken und Schwächen des Unternehmens, konkrete Ziele, Nicht-Ziele, den Innovationsgrad der Maßnahme sowie von der Umsetzung potenziell betroffene Stakeholder.
Das Ziel-Canvas in diesem spezifischen Sinne wurde eigens für das Vorgehen des LZM entwickelt.
SMART-Methode
Die SMART-Methode hilft bei der Formulierung von Zielen. Sie stellt sicher, dass Ziele spezifisch (Specific), messbar (Measurable), erreichbar (Achievable), realistisch (Relevant) und termingebunden (Time-bound) sind. Das Vorgehen verbessert die Zielklarheit und erhöht dadurch die späteren Erfolgschancen. Insbesondere die Messbarkeit ist hier entscheidend, um den Erfolg der Umsetzung einer Maßnahme nachvollziehen zu können.
Weiterführende Links:
SMART Methode • Definition & Beispiele · [mit Video] (studyflix.de)
Organisationshandbuch - SMART-Regel / SMART-Methode (orghandbuch.de)▷ SMART-Methode » Definition, Erklärung & Beispiele + Übungsfragen (bwl-lexikon.de)
PEI-Matrix
Die PEI-Matrix (Perfektion, Evolution, Innovation) wird im LZM im Kontext der Maßnahmenentwicklung genutzt. Sie hilft dabei, zum individuellen Vorhaben passende Methoden zu identifizieren, die wiederum zur Entwicklung von Maßnahmen genutzt werden können. Die Wahl der Methode kann dabei einerseits durch den gewünschten Innovationsgrad, andererseits durch den Lösungsraum begleitet werden, in welchem sich die Maßnahme voraussichtlich bewegen wird. Tendenzen sollten hier bereits durch die mit dem Trend einhergehenden Chancen und Risiken erkennbar sein. Tangieren diese bspw. konkrete Geschäftsmodelle und Produkte oder sind eher die Prozesse und Strukturen hinter der Leistungserstellung involviert?
Die PEI-Matrix als solches wurde eigens für das Vorgehen des LZM entwickelt. Die entlang der beiden Kriterien aufgeführten Methoden sind hier aufgelistet. Bei der Anwendung stehen insbesondere die Digital Impact Labs Leipzig mit langjähriger Expertise zur Verfügung.
PEI Matrix: Methoden mit Anspruch an Perfektion (Effizienz steigern, Kosten sparen)
Prozesse & Strukturen | Lean Management/6Sigma
▷ Lean Management » Definition, Erklärung & Beispiele + Übungsfragen (bwl-lexikon.de)
Six Sigma | Was ist und wie funktioniert Six Sigma? | REFA
Prozesse & Strukturen | Kaizen
▷ Kaizen-Prinzip » Definition, Erklärung & Beispiele + Übungsfragen (bwl-lexikon.de)
Prozesse & Strukturen | Kanban
Kanban: Definition, Prinzipien und Beispiele! [2024] • Asana
Prozesse & Strukturen | PDCA
▷ PDCA-Zyklus / Demingkreis » Definition, Erklärung & Beispiele + Übungsfragen (bwl-lexikon.de)
Prozesse & Strukturen | FMEA
FMEA Definition – Was versteht man darunter? | REFA
Prozesse & Strukturen | Prozessmapping
Prozessmodellierung im Überblick: Definition, Modelle und Beispiele! [2024] • Asana
Prozesse & Strukturen sowie Geschäftsmodelle & Produkte | Benchmarking
Benchmarking: Definition, Ziele und Methoden | Pipedrive
Prozesse & Strukturen sowie Geschäftsmodelle & Produkte | Wertstromanalyse
Wertstromanalyse Definition – Was ist das? | REFA
Prozesse & Strukturen sowie Geschäftsmodelle & Produkte | Constraints Analyse
Theory of Constraints (TOC) | Lean Production
Prozesse & Strukturen sowie Geschäftsmodelle & Produkte | Value Enineering
▷ Wertanalyse » Definition, Erklärung & Beispiele + Übungsfragen (bwl-lexikon.de)
PEI Matrix: Methoden mit Anspruch an Evolution (bestehende Geschäftsfelder, Märkte, Produkte etc. ausbauen)
Geschäftsmodelle & Produkte | Ansoff-Matrix
▷ Ansoff Matrix » Definition, Erklärung & Beispiele + Übungsfragen (bwl-lexikon.de)
Geschäftsmodelle & Produkte | Adaptive Strategy
https://changement-magazin.de/tools/erste-schritte-zur-adaptiven-strategie/
Geschäftsmodelle & Produkte | Cross-Selling/Up-Selling
Was ist Cross-Selling? - Salesforce
Upselling – eine Strategie zur Umsatzsteigerung - Salesforce
Prozesse & Strukturen | Diversifikation
Diversifikation: Bedeutung & Beispiel - Business Insider
Prozesse & Strukturen | Segmentierung und Personalisierung
Segmentierung: Kriterien, Methoden, Anwendungen und Beispiele | Kameleoon
Personalisierung im Marketing: Definition, Vorteile & Beispiele (datasolut.com)
PEI-Matrix: Methoden mit Anspruch an Innovation (neue Geschäftsfelder, neue Geschäftsmodelle etc. entwickeln)
Geschäftsmodelle & Produkte | Design-Thinking-Methoden
▷ Design Thinking » Definition, Erklärung & Beispiele + Übungsfragen (bwl-lexikon.de)
Geschäftsmodelle & Produkte | Future Thinking
Was ist Future Thinking? | Wonderwerk Consulting
Geschäftsmodelle & Produkte | Reverse Innovation
Reverse Innovation - Definition and Examples - Business & Management Case Studies (casestudyinc.com)
Was ist Reverse Innovation? - manager magazin (manager-magazin.de)
Prozesse & Strukturen sowie Geschäftsmodelle & Produkte | Plattform-/Ökosystem-Strategie
Digitale Ökosysteme und Plattformökonomie: Was ist das und was sind die Chancen? | Informatik Aktuell (informatik-aktuell.de)
Prozesse & Strukturen sowie Geschäftsmodelle & Produkte | Open Innovation
Open Innovation - Was genau steckt dahinter? Strategie Spektren (strategie-spektren.de)
Geschäftsmodelle & Produkte | Cross Industry Innovation
Cross Industry Innovation – neue Wachstumschancen nutzen - TIM CONSULTING (tim-consulting.de)
Geschäftsmodelle & Produkte | Corporate Venturing
ᐅ Corporate-Venturing als Organisationsansätze » Definition, Erklärung mit Zusammenfassung u. Beispiel (betriebswirtschaft-lernen.net)
PEI-Matrix: Methoden mit Anspruch an Evolution und/oder Innovation
Geschäftsmodelle & Produkte | Customer Journey Mapping
Customer Journey Mapping: Definition und Aufbau | Qualtrics
Geschäftsmodelle & Produkte | Business Model Canvas
Business Model Canvas: Definition, Erklärung und Vorlage (projektmagazin.de)
Geschäftsmodelle & Produkte | Value Proposition Canvas
Value Proposition Canvas: Aufbau, Beispiele und Template (hubspot.de)
Prozesse & Strukturen | Ideenwettbewerbe
Ideenwettbewerb - der Schub für Ihre Geschäftsidee (fuer-gruender.de)
Prozesse & Strukturen | Business Process Reengineering
▷ Business Process Reengineering » Definition, Erklärung & Beispiele + Übungsfragen (bwl-lexikon.de)
Big-Room-Planning/Schlachtplankonferenz
Unter Big-Room-Planning wird ein eintägiges Workshopformat verstanden, das darauf abzielt, parallele Teams zu synchronisieren und Maßnahmen bei Ressourcenkonflikten zu priorisieren. Es dient der Aufdeckung von Zielsynergien und -konflikten sowie der Lösung von Ressourcenknappheit zwischen verschiedenen Maßnahmen.
Weiterführende Links:
https://www.interaction-room.de/big-room-planning-fuer-agile-portfolioplanung/
Big Room Planning - Aufbau, Ablauf & Vorlage | Consulting LIFE (consulting-life.de)
Maßnahmen-Canvas
Das Maßnahmen-Canvas bietet ein standardisiertes Format zur Dokumentation und Bewertung von Maßnahmen. Es ermöglicht den Vergleich von Konzepten hinsichtlich Nutzen, Machbarkeit und Business Case. Die Übersicht enthält wesentliche Aspekte für eine einheitliche und transparente Bewertung, darunter die benötigten Ressourcen, unterstützte Unternehmensziele und -projekte.
Das Maßnahmen-Canvas wurde in dieser Form eigens für das Vorgehen des LZM entwickelt.
Maßnahmen-Priorisierungsmatrix
Die Maßnahmen-Priorisierungsmatrix ermöglicht eine ganzheitliche Bewertung von Maßnahmen anhand ihres Nutzens und ihrer Machbarkeit. Als dritte Entscheidungsstütze dient der dahinterstehende Business Case. Die Matrix bietet eine visuelle Darstellung, um aussichtsreiche Maßnahmen zu identifizieren und Entscheidungen zu erleichtern.
Die Matrix wurde in ihrer spezifischen Form für das LZM entwickelt, basiert im Konzept auf der klassischen Eisenhower-Matrix und ähnlichen Modellen.
Weiterführende Links:
Organisationshandbuch - Eisenhower Matrix (orghandbuch.de)
HOW-WOW-NOW-Matrix - Kreativitätstechniken.info (xn--kreativittstechniken-jzb.info)
Umsetzen
Projektwürdigkeit
Die Bewertung der Projektwürdigkeit hilft dabei, die Eignung und den potenziellen Wert eines Projekts für das Unternehmen zu beurteilen. Um eine Maßnahme umsetzen zu können, ist es erforderlich, das Problem zunächst zu evaluieren und dann abzuwägen, ob es in der Linie gelöst werden kann oder eine eigenständige Projektorganisation benötigt. Dafür sollten bspw. die beteiligten Personen, resultierende Kosten oder die Wichtigkeit des Vorhabens analysiert werden. Mithilfe eines Punktesystems können die einzelnen Kriterien bewertet und quantifiziert werden. Anhand des daraus berechneten Scores kann eine Entscheidung für oder gegen die Projektumsetzung abgeleitet werden.
Das Canvas ist angelehnt an die im Handbuch Projektmanagement (Kuster et al., 2022) genutzte Übersicht.
Weiterführende Links:
https://dieprojektmanager.com/projektwuerdigkeitsanalyse/
Handbuch Projektmanagement - Google Books
Projektanforderungen
Sofern die Maßnahme als Projekt umgesetzt wird, sind zunächst die Anforderungen an das Projekt zu evaluieren. Die Evaluation erfolgt hier nicht auf Detailebene (bspw. Lasten-/Pflichtenheft), sondern hinsichtlich der Fragen, inwieweit die Anforderungen definiert, stabil und die Stakeholder bekannt sind. Anhand des Canvas kann wiederum ein quantifizierbarer Wert berechnet werden, der in die Problemstellungs-Matrix eingesetzt wird.
Die Anforderungen wurden in dieser Form für das LZM definiert, sind aber an das Vorgehen der Stacey-Matrix und des Cynefin-Frameworks angelehnt.
Weiterführende Links:
https://blog.hubspot.de/marketing/stacey-matrix
https://asana.com/de/resources/cynefin-framework
Lösungsansatz
Der Lösungsansatz definiert die spezifische Methodik und die Schritte, die zur Erreichung der Projektziele notwendig sind. Er ist entscheidend für die Strukturierung des Projekts und die Erreichung effizienter und effektiver Ergebnisse. Eine große Anzahl involvierter Stakeholder sowie unklare Meilensteine und die Möglichkeit, Standardverfahren anwenden zu können, oder eben nicht, beeinflussen die Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Lösungsansatz.
Die Berücksichtigung des Lösungsansatzes wurde in dieser Form für das LZM definiert, ist aber an das Vorgehen der Stacey-Matrix und des Cynefin-Frameworks angelehnt.
Weiterführende Links:
https://blog.hubspot.de/marketing/stacey-matrix
https://asana.com/de/resources/cynefin-framework
Problemstellungs-Matrix
Die Problemstellungs-Matrix ordnet die aus den Maßnahmen abgeleiteten Projekte nach den Anforderungen an das Projekt und möglichen Lösungsansätzen ein. Die visuelle Darstellung ermöglicht es, die Komplexität des Projekts besser erfassen zu können. In der Matrix ergeben sich vier Bereiche: „Einfach – Kompliziert – Komplex – Chaotisch“. Je nachdem, an welcher Stelle das Projekt eingeordnet wird, empfehlen sich unterschiedliche Vorgehensweisen für die Umsetzung, die aus der Projektmanagement-Matrix abgeleitet werden können.
Die Matrix adaptiert die Stacey-Matrix und das Cynefin-Framework und wurde an das spezifische Vorgehen des LZM angepasst.
Weiterführende Links:
https://blog.hubspot.de/marketing/stacey-matrix
https://asana.com/de/resources/cynefin-framework
Projektmanagement-Matrix
Der Aufbau basiert auf der Problemstellungs-Matrix. In den vier Bereichen „Einfach – Kompliziert – Komplex – Chaotisch“ werden nun verschiedene Projektmanagement-Methoden verortet, die bei der Umsetzung der in diesen Bereichen einzuordnenden Projekte hilfreich sein können.
Die Matrix adaptiert die Stacey-Matrix und das Cynefin-Framework und wurde an das spezifische Vorgehen des LZM angepasst.
Weiterführende Links:
https://blog.hubspot.de/marketing/stacey-matrix
https://asana.com/de/resources/cynefin-framework
In der Matrix werden verschiedene methodische Herangehensweisen vorgestellt. Bei der Anwendung stehen insbesondere die Digital Impact Labs Leipzig mit langjähriger Expertise zur Verfügung.
Wasserfallmodell
Traditioneller Projektmanagementansatz, bei dem Projekte in sequenzielle Phasen unterteilt werden, die nacheinander abgearbeitet werden. Dieses Modell ist besonders in Bereichen wie Softwareentwicklung und Ingenieurwesen verbreitet, wo klare, statische Anforderungen vorliegen. Der Prozess beginnt typischerweise mit der Anforderungsanalyse, gefolgt von Design, Implementierung, Testen, Integration und Wartung. Jede Phase muss abgeschlossen sein, bevor die nächste beginnt. Die Stärke der Wasserfallmethode liegt in ihrer Strukturiertheit und Vorhersehbarkeit, was sie ideal für Projekte macht, bei denen Änderungen unwahrscheinlich sind und klare Anforderungen bestehen. Ihre Herausforderungen liegen jedoch in ihrer Inflexibilität; Änderungen in späteren Phasen können kostspielig und zeitaufwendig sein.
Weiterführender Link:
https://asana.com/de/resources/waterfall-project-management-methodology
Kanban
Agiler Ansatz mit Schwerpunkt in der visuellen Darstellung, um den Workflow zu steuern und eine kontinuierliche Verbesserung zu fördern. Ein typisches Kanban-Board besteht aus mehreren Spalten, die verschiedene Stadien des Arbeitsprozesses repräsentieren, von „zu erledigen“ über „in Arbeit“ bis „erledigt“. Arbeitsaufgaben, dargestellt durch Karten, werden durch die Spalten bewegt, um den Fortschritt zu visualisieren. Kanban regelt den Arbeitsfluss durch Begrenzung der Anzahl von Aufgaben, die sich gleichzeitig in einem bestimmten Stadium befinden dürfen (Work in Progress-Limits). Diese Methode hilft, Engpässe zu erkennen und zu adressieren, verbessert die Durchlaufzeiten und steigert die Effizienz des Teams. Kanban ist flexibel und passt sich leicht an Veränderungen an, was es ideal für Umgebungen mit sich ändernden Prioritäten macht.
Weiterführender Link:
https://www.orghandbuch.de/Webs/OHB/DE/OrganisationshandbuchNEU/4_MethodenUndTechniken/Methoden_A_bis_Z/Kanban/Kanban_node.html
Scrum
Agiler und weitverbreiteter Ansatz, vor allem im Software-Bereich. Scrum basiert auf iterativen und inkrementellen Prozessen, wobei das Projekt in Sprints unterteilt wird, die üblicherweise zwei bis vier Wochen dauern. Jeder Sprint beginnt mit einem Planungstreffen (Sprint Planning), in dem das Team Aufgaben definiert, die während des Sprints abgeschlossen werden sollen, basierend auf den Prioritäten des Product Owners und dem zur Verfügung stehenden Zeitrahmen.
Kernaspekte von Scrum umfassen die Rollen des Scrum Masters, des Product Owners und des Entwicklungsteams. Der Scrum Master fördert das Verständnis und die Einhaltung von Scrum-Prinzipien, während der Product Owner die Produktvision und das Priorisieren des Product Backlogs verantwortet. Das Entwicklungsteam besteht aus Fachleuten, die die eigentliche Produktentwicklung durchführen.
Wichtige Ereignisse innerhalb eines Sprints sind das Daily Scrum, eine tägliche Kurzsitzung zur Synchronisierung des Teams, das Sprint Review, in dem das Team die während des Sprints fertiggestellten Arbeiten präsentiert, und die Sprint Retrospektive, in der das Team den vergangenen Sprint reflektiert und Verbesserungsmöglichkeiten für den nächsten Sprint diskutiert. Scrum eignet sich ideal für Projekte, die schnelle Entwicklung und Flexibilität erfordern.
Weiterführender Link:
https://www.orghandbuch.de/Webs/OHB/DE/OrganisationshandbuchNEU/4_MethodenUndTechniken/Methoden_A_bis_Z/Scrum/Scrum_node.html
LeSS
Das Large-Scale Scrum (LeSS) ist ein Framework, das darauf abzielt, die Prinzipien und Praktiken von Scrum auf die Organisation großer Softwareentwicklungsprojekte mit mehreren Teams zu übertragen. LeSS baut auf der Idee auf, dass standardmäßige Scrum-Elemente wie das Sprint-Planning, die täglichen Stand-up-Meetings, Reviews und Retrospektiven auch in einem größeren Maßstab anwendbar sind. Das Framework unterteilt größere Organisationen in kleinere, cross-funktionale Teams, die jeweils ein gemeinsames Produkt bearbeiten.
Weiterführende Links:
https://www.atlassian.com/de/agile/agile-at-scale/less
OKR
Das OKR-Konzept (Objectives and Key Results) ist eine Methode zur Zielsetzung und Leistungsbewertung, die darauf abzielt, Einzelpersonen und Teams auf messbare Ziele auszurichten. OKRs bestehen aus zwei Hauptkomponenten: den Zielen (Objectives), die klare, inspirierende und herausfordernde Beschreibungen der zu erreichende Ziele darstellen, und den Schlüsselergebnissen (Key Results), die spezifische Maßstäbe für den Erfolg dieser Ziele sind.
Jeder OKR-Zyklus beginnt mit der Festlegung von drei bis fünf Hauptzielen, die das Team oder die Organisation im nächsten Quartal erreichen möchte. Jedes dieser Ziele wird dann durch drei bis fünf messbare Ergebnisse unterstützt, die genau definieren, wie der Erfolg des Ziels gemessen wird. OKRs fördern Transparenz und Ausrichtung innerhalb der Organisation, indem sie für alle Mitglieder sichtbar gemacht werden. Das Vorgehen fördert Ambitionen, ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Fortschritts und regelmäßige Anpassungen, um sicherzustellen, dass die Ziele erreicht werden und fördert dadurch Agilität und Flexibilität in dynamischen Arbeitsumgebungen.
Weiterführender Link:
https://www.orghandbuch.de/Webs/OHB/DE/OrganisationshandbuchNEU/4_MethodenUndTechniken/Methoden_A_bis_Z/OKR/OKR_node.html
Design Thinking
Nutzerzentrierter Ansatz zur Problemlösung, der Kreativität und Innovation fördert. Ursprünglich in Design- und Architekturstudios entwickelt, wird er heute in vielen Branchen angewendet, um komplexe Probleme zu lösen. Die Methode ist iterativ und besteht aus fünf Phasen: Empathie, Definition, Ideation, Prototyping und Testing.
1. Empathie: In dieser ersten Phase geht es darum, ein tiefes Verständnis für die Nutzer und ihre Bedürfnisse zu entwickeln. Dazu werden Techniken wie Interviews, Beobachtungen und Nutzerforschung eingesetzt.
2. Definition: Die gesammelten Informationen werden analysiert und verdichtet, um die eigentlichen Bedürfnisse und Probleme der Nutzer klar zu definieren. Das Ergebnis dieser Phase ist eine präzise Problemstellung.
3. Ideation: Auf Basis der definierten Problemstellung werden in einem kreativen Prozess möglichst viele Ideen generiert. Techniken wie Brainstorming oder Brainwriting kommen hier zum Einsatz.
4. Prototyping: Die vielversprechendsten Ideen werden in dieser Phase in einfache Prototypen umgesetzt. Diese Prototypen müssen nicht perfekt sein; es geht vielmehr darum, eine greifbare Basis für Tests zu schaffen.
5. Testing: Die Prototypen werden realen Nutzern vorgestellt, um Feedback zu sammeln. Dieses Feedback fließt in die Weiterentwicklung des Produkts ein. Oft führt dies zu neuen Erkenntnissen, die eine Wiederholung der vorherigen Phasen erforderlich machen.
Design Thinking ist besonders effektiv in Umgebungen, in denen die Bedürfnisse der Nutzer nicht klar sind oder sich schnell ändern. Es ermöglicht Teams, innovative Lösungen zu entwickeln, die eng auf die tatsächlichen Anforderungen der Nutzer abgestimmt sind.
Weiterführender Link:
https://www.orghandbuch.de/Webs/OHB/DE/OrganisationshandbuchNEU/4_MethodenUndTechniken/Methoden_A_bis_Z/Design_Thinking/Design%20Thinking_node.html
Lean-Start-up/Build-Measure-Learn
Ansatz für die Entwicklung von Produkten und Unternehmen, der auf den Prinzipien des Lean Manufacturing basiert. Der Schwerpunkt liegt auf schnellem Lernen durch den „Build-Measure-Learn“-Feedback-Zyklus, um die Zeit und Ressourcen, die in die Entwicklung von Produkten investiert werden, zu minimieren. Es beginnt mit der Erstellung eines „Minimum Viable Product“ (MVP), also der einfachsten Version eines Produkts, die es ermöglicht, schnellstmöglich wertvolle Erkenntnisse über Kundenbedürfnisse und Marktpotenziale zu gewinnen.
1. Build: Das Team entwickelt eine grundlegende Version des Produkts, um die Grundannahmen des Geschäftsmodells zu testen.
2. Measure: Sobald das MVP auf dem Markt ist, sammelt das Team Daten darüber, wie es von den Kundinnen und Kunden genutzt wird. Diese Daten dienen dazu, zu verstehen, welche Aspekte des Produkts funktionieren und welche nicht.
3. Learn: Auf Basis der gesammelten Daten entscheidet das Team, ob sie an ihrem ursprünglichen Plan festhalten („persevere“) oder den Kurs ändern („pivot“). Ein Pivot kann dabei eine Änderung des Produkts, des Zielmarkts oder sogar des gesamten Geschäftsmodells bedeuten.
Dieser zyklische Prozess wird fortgesetzt, bis ein tragfähiges Geschäftsmodell gefunden ist, das skalierbar ist und wiederholbare Verkäufe generiert. Lean Startup fördert eine Kultur des experimentellen Lernens und der Anpassungsfähigkeit, die besonders in unsicheren oder schnell veränderlichen Märkten vorteilhaft ist.
Weiterführender Link:
https://blog.hubspot.de/sales/lean-startup
Definition of Done
Ein essenzieller Bestandteil bei jedem Projekt ist die Messung, ob das Vorhaben erfolgreich war. Hierfür sind im Vorfeld Ziele an das Projekt zu stellen, welche anschließend in Kennzahlen überführt werden. Diese Kennzahlen können beispielweise nach der SMART oder OKR-Methode entwickelt werden. Wichtig ist: Im ersten Schritt Ziele definieren und davon ausgehend Kennzahlen ableiten. Im Ergebnis entstehen KPIs (Key-Performance-Indicator), welche VOR Projektbeginn und NACH Projektabschluss gemessen werden. Nur so ist es möglich, valide Aussagen über den Erfolg des Projektes zu treffen. Vor der Umsetzung ist daher eine Nullmessung im aktuellen Zustand notwendig, damit der Erfolg oder Misserfolg messbar ist.
Die Vorlage für die Definition of Done wurde in dieser Form eigens für das Vorgehen des LZM zusammengestellt. Prinzipiell bestehen auch Adaptionsmöglichkeiten.
Weiterführende Links:
Die Definition of Done für agile Teams (agile-academy.com)
Stakeholder-Analyse
Um verschiedene Interessengruppen eines Projekts zu identifizieren und zu analysieren, eignet sich eine Stakeholder-Analyse. Ziel ist es, auf Basis der individuellen Betroffenheit sowie des Einflusses innerhalb des Projekts und die damit einhergehende Einstellung Maßnahmen für den Umgang mit den jeweiligen Gruppen abzuleiten. Dazu gehört insbesondere die Überlegung, wie stark die unterschiedlichen Stakeholder aufgrund ihrer Eigenschaften in das Projekt eingebunden werden sollten. Darauf aufbauend ergeben sich weitere Maßnahmen wie die Planung der kommunikativen Begleitung.
Das Canvas für die Analyse wurde in dieser Form eigens für das LZM zusammengestellt. Das Vorgehen ist im Projektmanagement weit verbreitet, verschiedene Ansätze dienten als Vorlage.
Weiterführende Links:
https://www.orghandbuch.de/Webs/OHB/DE/OrganisationshandbuchNEU/4_MethodenUndTechniken/Methoden_A_bis_Z/Stakeholderanalyse/Stakeholderanalyse_node.html
https://t2informatik.de/wissen-kompakt/stakeholder-matrix/
RASCI-Methode
Tool, um Rollen und Verantwortlichkeiten in Projekten klar zu definieren. Es verbessert die Kommunikation und Koordination im Team. Dabei werden die verschiedenen Aufgaben eines Projekts aufgelistet und die für die Umsetzung erforderlichen Verantwortlichkeiten den beteiligten Rollen zugeordnet. Neben den allgemeinen Rollenbezeichnungen sollten auch konkrete Personen in dieser Übersicht hinterlegt werden. Der Name RASCI setzt sich aus den verschiedenen Perspektiven zusammen, die dabei berücksichtigt werden. R = Responsible (verantwortlich für Ausführung der Aufgabe), A = Accountable (verantwortlich für richtige Ausführung der Ausgabe), S = Support (unterstützt bei Ausführung), C = Consult (wird für Ausführung als Beratung hinzugezogen), I = Inform (wird über Ergebnisse informiert).
Die RASCI-Methode wird ergänzend zur Stakeholder-Analyse angewendet. Hierbei können bereits erste Aufgaben bzw. Arbeitspakete für das Projekt identifiziert werden. Die Matrix, bzw. die Betrachtung der RASCI-Dimensionen ist ein im Projektmanagement gängiger Ansatz, der für das LZM übernommen wurde.
Weiterführende Links:
https://www.projektmagazin.de/glossarterm/raci-matrix
Was ist RASCI / RACI - Verständnis, Definition und Verwendung (interfacing.com)
Stakeholder-Matrix
Die Stakeholder-Matrix überträgt die Ergebnisse der Stakeholder-Analyse in ein visuelles Format, sodass mehrere Gruppen basierend auf ihrer Betroffenheit, ihrem Einfluss und ihrer Einstellung gegenüber dem Projekt gegenübergestellt werden können.
Weiterführende Links:
https://www.orghandbuch.de/Webs/OHB/DE/OrganisationshandbuchNEU/4_MethodenUndTechniken/Methoden_A_bis_Z/Stakeholderanalyse/Stakeholderanalyse_node.html
https://t2informatik.de/wissen-kompakt/stakeholder-matrix/
Meilensteine
Meilensteine dienen als klare Referenzpunkte zur Überwachung des Projektfortschritts und halten den Status transparent. Sie sollten vor Beginn der tatsächlichen Projektumsetzung definiert werden. Häufig werden Meilensteine an abgeschlossene Aufgaben oder Arbeitspakete geknüpft. Sie erleichtern die Kommunikation mit den beteiligten Stakeholdern.
Weiterführender Link:
https://www.orghandbuch.de/Webs/OHB/DE/Organisationshandbuch/2_Vorgehensmodell/21_Projektvorbereitung/212_Projektplanung/2123_Ablauf_und_Terminplanung/ablaufundtermin_inhalt.html
Budget
In welchem finanziellen Rahmen wird/darf sich das Projekt bewegen? Die Budgetplanung gehört ebenfalls zu den wichtigsten Bestandteilen des Projektmanagements. Sie ermöglicht eine Orientierung über die Priorisierung von Aufgaben, aber auch der effizienten Allokation der Ressourcen und erleichtert die Kommunikation mit den beteiligten Stakeholdern.
Für die Budgetierung eines Projekts gibt es diverse Methoden und Vorgehensweisen, die je nach Unternehmen individuell geregelt sind. Im LZM wird eine vereinfachte, aber dennoch die wichtigsten Komponenten abdeckende Herangehensweise vorgeschlagen.
Das Canvas wurde in dieser Form eigens für das LZM zusammengestellt. Weitere Ansätze gehen dabei deutlich tiefer ins Detail.
Weiterführender Link:
https://asana.com/de/resources/project-budget
Projekt-Canvas
Übersicht, welche die erarbeiteten Projektmerkmale zusammenführt. Ziel des Canvas ist es, eine Entscheidungsgrundlage für die Vorauswahl von Projekten zu bieten. Anschließend kann mit der Projektplanung begonnen werden. Je nach Unternehmen kann es feste Vorgaben geben, welche zum Canvas zusätzlich ausführlichere Dokumente und Vorlagen verlangen, um eine Freigabe für ein Projekt zu erhalten. Das Canvas soll lediglich eine Unterstützung bieten, um Projekte grob abzuschätzen und mit anderen Vorhaben vergleichen zu können.
Ein Projekt-Canvas ist ein im Projektmanagement verbreiteter Ansatz zur übersichtlichen Erfassung relevanter Informationen. Die im LZM genutzte Vorlage wurde eigens für das Vorgehen des Modells zusammengestellt, greift dabei aber gängige Kriterien auf.
Weiterführende Links:
https://www.projektmagazin.de/artikel/der-project-canvas-wirksames-werkzeug-zur-projektdefinition_1100145
https://overthefence.com.de/the-overthefence-project-canvas/
Change-Management: Umsetzung neuer Lösungen erfolgreich begleiten
Minimum Viable Change
Die Methode des Minimum Viable Change (MVC) ist darauf ausgerichtet, Veränderungen in Organisationen oder Produkten schrittweise zu implementieren. Dabei wird die kleinstmögliche Änderung vorgenommen, die notwendig ist, um signifikante Erkenntnisse über ihre Wirksamkeit und Akzeptanz zu gewinnen. Dieser Ansatz ermöglicht es, schnell auf Feedback zu reagieren und die Ausrichtung bei Bedarf anzupassen, ohne umfangreiche Ressourcen zu investieren. Das MVC fördert eine Kultur des experimentellen Lernens und hilft, das Risiko von größeren Fehlschlägen zu reduzieren, indem es die Auswirkungen von Veränderungen kontinuierlich evaluiert und optimiert.
Weiterführende Links:
https://www.changedesigners.eu/blog/what-change-management-can-learn-from-start-ups/
Minimum Viable Organization – Unternehmen und Menschen im Mittelpunkt des Change-Prozesses | IDA - Institut für Innovation und Digitalisierung (institut-ida.de)
Business Risk Management - Google Books
Change-Canvas
Strategisches Werkzeug, um den Prozess des Wandels in Organisationen strukturiert zu visualisieren und zu planen. Ziel ist es, einen Überblick über wesentliche Aspekte des Change-Prozesses zu geben, von der Ausgangssituation über die Vision bis hin zu konkreten Maßnahmen und Verantwortlichkeiten. Das Canvas fördert das gemeinschaftliche Verständnis und die Kommunikation innerhalb der Organisation, indem es eine gemeinsame Sprache und ein einheitliches Verständnis des Change-Projekts schafft. Es reduziert Komplexität und unterstützt das Team dabei, strategisch zu denken, zu diskutieren und Veränderung voranzutreiben.
Das Change-Canvas wurde in dieser spezifischen Form für das LZM zusammengestellt. Es basiert auf dem von Jason Little (2016) entwickelten Canvas.
Weiterführende Links:
Lean Change Management - TeamThink %
Lean Change Management: Innovative Ansätze Für Das Management Organisationaler Veränderung : Little, Jason, Ritter, Reiner, Dierssen, Dr. Holger: Amazon.de: Books
Kommunikationsformate
Kick-off-Meeting
Offizieller Start eines Projekts. Ziel des Meetings ist es, alle Beteiligten zu versammeln, um die Ziele, den Zeitplan, die Erwartungen und die Rollen innerhalb des bevorstehenden Veränderungsprozesses klarzustellen. Es dient dazu, ein gemeinsames Verständnis zu schaffen und die Unterstützung und das Engagement aller Stakeholder zu gewinnen. Während des Kick-off-Meetings werden oft die Vision und die strategische Bedeutung der Veränderung präsentiert, um die Relevanz und die Dringlichkeit der Veränderung zu unterstreichen. Es ist auch eine Gelegenheit, Bedenken zu adressieren und Fragen zu klären, was zur Reduzierung von Unsicherheiten und zur Förderung einer offenen Kommunikationskultur beiträgt. Effektive Kick-off-Meetings nutzen interaktive Elemente wie Diskussionen, Umfragen oder Gruppenaktivitäten, um die Teilnahme zu fördern und ein Gefühl der Zugehörigkeit und des gemeinsamen Zwecks zu stärken.
Weiterführender Link:
https://www.projektmagazin.de/glossarterm/kick-off-veranstaltung
Newsletter / Change-Bulletin
Regelmäßig erscheinende Publikation, die speziell darauf ausgerichtet ist, die Organisation über die Fortschritte und Entwicklungen eines Change-Prozesses auf dem Laufenden zu halten. Diese Kommunikationsmittel dienen dazu, Transparenz zu schaffen und kontinuierlich über wichtige Neuigkeiten, Erfolge oder anstehende Veranstaltungen zu informieren. Sie können dazu beitragen, das Momentum des Change-Prozesses aufrechtzuerhalten und eine fortlaufende Einbindung und Motivation der Mitarbeitenden zu fördern. In einem gut gestalteten Newsletter können Interviews mit Projektbeteiligten, Erfolgsgeschichten, Daten und Fakten zu erreichten Meilensteinen sowie informative Inhalte, die die Notwendigkeit und die Vorteile der Veränderung hervorheben, enthalten sein.
Weiterführender Link:
https://www.projektmanagement-maschinenbau.de/mit-dem-projektnewsletter-alle-auf-dem-laufenden-halten/
Workshops / Schulungen
Essenzieller Bestandteil des Change-Managements, um Mitarbeitenden die Fähigkeiten und das Wissen zu vermitteln, das sie benötigen, um Veränderungen erfolgreich zu managen und zu adaptieren. Plattform für interaktives Lernen, Diskussionen und praktische Übungen, die speziell darauf abgestimmt sind, die Besonderheiten des Change zu adressieren. Sie können dazu genutzt werden, um über neue Prozesse, Werkzeuge oder Verhaltensweisen zu informieren und gleichzeitig die Bedenken der Mitarbeitenden anzuhören und direkt darauf einzugehen. Durch die aktive Einbindung in Workshops und Schulungen können Mitarbeitende ihre Ängste überwinden und die erforderlichen Kompetenzen entwickeln, die für eine erfolgreiche Umsetzung der Veränderung notwendig sind.
Weiterführender Link:
https://asana.com/de/resources/what-is-a-workshop
Town-Hall-Meetings / All-hands-Meetings
Großformatige Versammlungen, die dazu dienen, die gesamte Organisation oder große Teile davon zu erreichen. Besonders wirkungsvoll in der Vermittlung von Schlüsselbotschaften durch die Führungsebene. Sie bieten eine Plattform für einen offenen Dialog zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden. In einem Change-Management-Kontext helfen diese Meetings, die Vision und die Ziele der Veränderung zu vermitteln und eine einheitliche Richtung vorzugeben. Sie fördern das Gefühl der Inklusion und Wichtigkeit unter den Mitarbeitenden, indem sie die Möglichkeit bieten, Fragen zu stellen, Feedback zu geben und direkt von den obersten Führungskräften zu hören. Diese Veranstaltungen können das Engagement und die Unterstützung für den Veränderungsprozess stärken und gleichzeitig dazu beitragen, das Vertrauen in die Führung zu festigen.
Weiterführender Link:
https://www.agile-heroes.com/de/magazine/was-ist-ein-town-hall-meeting/
FAQ-Dokumente
FAQ-Dokumente (Häufig gestellte Fragen) sind ein praktisches Werkzeug, um häufige Fragen und Bedenken der Mitarbeitenden proaktiv zu adressieren. Diese Dokumente werden oft auf der Basis von Feedback und Fragen aus früheren Kommunikationen, Meetings oder Umfragen erstellt und dienen als zentrale Informationsquelle, auf die Mitarbeitende jederzeit zugreifen können. Durch die Bereitstellung klarer, konsistenter Antworten helfen FAQ-Dokumente, Unsicherheiten und Gerüchte zu reduzieren und eine einheitliche Verständnisbasis zu schaffen. Sie sind besonders nützlich, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden unabhängig von ihrer Teilnahme an Meetings oder ihrer Position in der Organisation Zugang zu wichtigen Informationen haben und können einfach aktualisiert werden, um neue Informationen oder geänderte Umstände zu reflektieren.
Weiterführender Link:
https://de.semrush.com/blog/die-perfekten-faq-seiten-erstellen/
Interaktive Webinare
Interaktive Webinare sind eine moderne Methode, um Mitarbeitende in einem Change-Prozess zu schulen und zu informieren, besonders in geografisch verteilten Unternehmen. Sie bieten die Möglichkeit, eine große Anzahl von Mitarbeitenden gleichzeitig zu erreichen und können interaktive Elemente wie Umfragen, Fragen und Antworten sowie Gruppendiskussionen enthalten. Webinare ermöglichen es den Teilnehmenden, sich aktiv zu beteiligen, was das Lernen und die Verarbeitung von Informationen fördert. Sie sind besonders effektiv, um schnell auf sich ändernde Bedingungen zu reagieren und können dazu beitragen, das Engagement und das Verständnis für den Change-Prozess über verschiedene Standorte und Zeitzonen hinweg zu verbessern.
Weiterführender Link:
https://lernraumdesign.de/online-seminare-gestalten/
Feedback-Sessions / Round-Table-Diskussionen
Informelle, aber strukturierte Treffen, bei denen Mitarbeitende ihre Meinungen, Bedenken und Vorschläge zum Change-Prozess äußern können. Diese Sitzungen fördern eine Kultur des offenen Dialogs und des gegenseitigen Respekts, indem sie allen Teilnehmenden eine Stimme geben. Sie sind besonders wertvoll, um Einsichten direkt von denjenigen zu erhalten, die von den Veränderungen am meisten betroffen sind, und können dazu beitragen, Widerstände abzubauen und die Akzeptanz zu erhöhen. Durch das aktive Anhören und die Berücksichtigung von Mitarbeiterfeedback können Führungskräfte die Change-Strategien besser anpassen und die Unterstützung im gesamten Unternehmen stärken.
Weiterführender Link:
https://bildung.vonmorgen.org/magic-roundtable/
Status-Updates/Progress-Reports
Regelmäßige Berichte, die den Fortschritt eines Change-Prozesses darstellen. Diese Berichte halten alle Stakeholder über die erreichten Fortschritte, anstehende Aktivitäten und etwaige Herausforderungen auf dem Laufenden. Sie sind entscheidend für die Aufrechterhaltung der Transparenz und für das Management der Erwartungen während des Change-Prozesses. Regelmäßige Updates fördern das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit der Führung, indem sie zeigen, dass der Prozess aktiv gemanagt und überwacht wird, und bieten eine Basis für die kontinuierliche Bewertung und Anpassung der Change-Strategien.
Weiterführender Link:
https://thechangecompass.com/the-ultimate-guide-to-change-management-reports-your-executives-want-to-see/
Change-Management-Portal/Intranet
Zentrale Anlaufstelle für alle Informationen, Ressourcen und Werkzeuge, die mit dem Change-Prozess zusammenhängen. Diese Plattformen ermöglichen eine einfache Zugänglichkeit und können personalisiert werden, um den verschiedenen Nutzergruppen spezifische Inhalte anzubieten. Portale oder Intranets unterstützen die kontinuierliche Kommunikation, erleichtern die Schulung durch den Zugriff auf Materialien und Anleitungen und ermöglichen es den Mitarbeitenden, sich aktiv einzubringen und Feedback zu geben. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Förderung einer integrierten Change-Kultur, indem sie Ressourcen bereitstellen, die zur Unterstützung und Befähigung der Mitarbeitenden im Veränderungsprozess beitragen.
Weiterführender Link:
https://www.umsetzungsberatung.de/methoden/projekt-website.php
1:1-Gespräche
Persönliche Treffen zwischen Führungskräften und ihren Teammitgliedern, die dazu dienen, individuelle Bedenken, Perspektiven und Vorschläge in Bezug auf den Change-Prozess zu besprechen. Diese Gespräche sind besonders wichtig, um Vertrauen aufzubauen, individuelle Unterstützung zu bieten und die persönliche Entwicklung im Kontext des Change zu fördern. Sie ermöglichen eine tiefere, persönlichere Kommunikation, die oft effektiver ist, wenn es darum geht, Ängste zu adressieren und Engagement zu fördern. Durch regelmäßige 1:1-Gespräche können Führungskräfte die individuellen Bedürfnisse und Herausforderungen ihrer Mitarbeitenden besser verstehen und unterstützen, was zu einer stärkeren Bindung und höheren Motivation führt.
Weiterführender Link:
https://www.business-wissen.de/artikel/wie-werden-one-on-one-gespraeche-gefuehrt-8-schritte/